Ostkurve: Eine tiefgehende Analyse der Fangruppierung

Die Ostkurve von Hertha BSC: Herzstück der Fankultur Wenn man an Hertha BSC denkt, kommt einem nicht nur das traditionsreiche Blau-Weiß oder das Olympiastadion in den Sinn. Es ist vor allem ein Ort, der das Fußball-Herz jedes echten Fans höherschlagen lässt: die Ostkurve. Hier wird Fußball miteinander gelebt, gefühlt und gefeiert. Doch was verbirgt sich wirklich hinter dieser legendären Fankurve? Wie ist sie entstanden, wer organisiert sie, und welche Rolle spielt sie für den Verein und die Fankultur? Wir tauchen ein in die mitreißende Welt der Ostkurve, direkt dorthin, wo Leidenschaft keine Sitzplätze kennt.

 

Geschichte und Bedeutung von Hertha BSC

Hertha BSC wurde am 25. Juli 1892 als Berliner Fußball Club Hertha 1892 gegründet. Er zählt zu den traditionsreichsten Fußballvereinen Deutschlands. Der Verein spielt eine bedeutende Rolle im deutschen Fußball und ist bekannt für seine engagierte Fanbasis. Der Name Hertha stammt von einem Dampfer, mit dem einer der Gründer, Fritz Lindner, eine Fahrt unternommen hatte. Die Vereinsfarben Blau und Weiß entsprachen den Farben des Schornsteins dieses Dampfers und wurden entsprechend übernommen. Im Laufe der Vereinsgeschichte hat der Berliner Fußballclub Höhen und Tiefen erlebt. Sternstunden erlebte der Hertha BSC bei zwei deutschen Meisterschaften in den Jahren 1930 und 1931, als der Verein diese gewann.

 

Die Ostkurve: Struktur und Organisation

Die Ostkurve im Berliner Olympiastadion ist das Epizentrum der Hertha-Fanszene. Sie ist nicht nur ein geografischer Bereich im Stadion, sondern symbolisiert auch die Identität und den Zusammenhalt der Fans. An dieser legendären Stelle versammeln sich die leidenschaftlichsten Anhänger des Vereins, insbesondere die Ultras, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen. Innerhalb der Ostkurve existieren verschiedene Gruppen, darunter die Harlekins Berlin '98, die eine führende Rolle in der Organisation von Choreografien und Fanaktionen einnehmen. Die Gruppen tauschen sich untereinander aus und arbeiten eng zusammen, um ein einheitliches Bild abzuliefern und eine kraftvolle Unterstützung für die Mannschaft zu gewährleisten.

 

Aktivitäten und Engagement

Die Ostkurve ist bekannt für ihre lautstarken Gesänge und engagierten Choreografien. Eine unermüdliche Unterstützung für das Fußball-Team ist gesichert, sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen. Die enge Verbindung zwischen der Ostkurve und Hertha BSC zeigt sich in gemeinsamen Initiativen und einem regen Austausch zwischen Fans und Vereinsführung. Viele Mitglieder beteiligen sich an sozialen Projekten und setzen sich für die Werte des Vereins ein. Erwähnt sei etwa die vereinseigene Hertha-BSC-Stiftung, die sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche in Berlin einsetzt. Die Fanszene, insbesondere Gruppen aus der Ostkurve, beteiligt sich darüber hinaus an Aktionen wie Blutspenden, Spendenläufen oder Hilfskampagnen für Obdachlose. Dieses soziale Engagement zeigt, dass die Gemeinschaft rund um Hertha BSC weit über den Fußballplatz hinaus wirkt und Verantwortung für die Stadt und ihre Menschen übernimmt.

 

Kontroversen und Herausforderungen

Wie in vielen aktiven Fanszenen gab es auch in der Ostkurve Kontroversen. Ein Beispiel ist der Vorfall im Oktober 2016, als ein homophobes Transparent gezeigt wurde, woraufhin sich Hertha BSC öffentlich von dieser menschenverachtenden Aktion distanzierte. Solche Ereignisse werfen Fragen zur Verantwortung und zum Umgang mit diskriminierendem Verhalten innerhalb der Fanszene auf. Zudem gab es in der Vergangenheit immer mal wieder Spannungen zwischen der Vereinsführung und Teilen der Ostkurve, wie etwa in der Saison 2017/2018, als das Verhältnis als stark angespannt beschrieben wurde. Diese Herausforderungen erfordern einen kontinuierlichen Dialog und gegenseitiges Verständnis, um die Einheit zwischen Verein und Fans zu stärken.

 

Bedeutung und Einfluss

Die Ostkurve spielt eine zentrale Rolle in der Fankultur von Hertha BSC. Sie ist nicht nur für die Stimmung im Stadion verantwortlich, sondern prägt auch das öffentliche Bild des Vereins. Sie ist das emotionale und atmosphärische Zentrum der Hertha-Fankultur, die den Verein trägt. Die Ostkurve verleiht der Fanszene eine klare Identität: laut, originell, leidenschaftlich und nicht selten auch kritisch. Durch ihre Organisiertheit und Sichtbarkeit hat sie spürbaren Einfluss auf die Stimmung im Stadion, aber auch auf die öffentliche Wahrnehmung des Vereins. Gerade für viele junge Fans ist sie ein Ort der Inspiration und Zugehörigkeit, ein Symbol dafür, was es heißt, Teil einer echten Fußballgemeinschaft zu sein.

 

Fazit

Die Ostkurve von Hertha BSC ist mehr als nur ein Fanbereich im Stadion. Sie ist das Herzstück der blau-weißen Fankultur. Mit ihrer Organisation, ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft trägt die Ostkurve entscheidend zur Identität des Vereins bei. Trotz gelegentlicher Herausforderungen bleibt sie ein unverzichtbarer Bestandteil von Hertha BSC und ein Symbol für die tiefe Verbundenheit zwischen Fans und Verein.

 

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